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Motorradreise durch Südengland und Irland im Mai und Juni 1989
Eine Freundin von mir war 1988 nach Irland ausgewandert und wir hatten beschlossen, dass ich sie
in diesem Jahr dort besuchen würde.
So machte ich mich also mit meiner SR auf den Weg. Durch Belgien ging es nach Frankreich zum
Hafen von Calais. Mit der Fähre nach Dover. Dann durch Südengland bis zum Land's End.
Nun nach Norden zur Fähre nach Irland. Dann ohne groß vorauszuplanen kreuz und quer
durch die Republik - hauptsächlich Süd- und Westküste. Schließlich
zurück nach Südengland und durch Frankreich und Belgien wieder nach Hause.
Ich fuhr mit dem sog. Landbridge-Ticket - d.h. die vier Fährverbindungen (F-GB, GB-IRL,
IRL-GB und GB-F) konnten ohne vorherige Zeitbuchung jederzeit benutzt werden.
In Somerset traf ich während eines Starkregens - ich hatte mich unter einer Brücke
untergestellt - Paddy und Jan, zwei Motorradfahrer aus Taunton, die eine Reifenpanne hatten. Die
beiden waren ebenfalls auf dem Weg nach Irland und zwar zu einem Motorradtreffen bei Waterford.
Nachdem wir die Panne behoben hatten - es war nur das Ventil defekt und ich hatte noch eins im
Werkzeug - fuhren wir gemeinsam weiter nach Irland. Allerdings hatten wir die 15:00 Uhr-Fähre
verpasst und mussten nun die 03:00 Uhr-Fähre nehmen.
Nach dem Motorradtreffen blieb ich in Irland und reiste immer von Jugendherberge zu Jugendherberge
- allerdings ohne große Planung. Ich besuchte meine Freundin und fuhr dann noch weiter
kreuz und quer durch dieses schöne Land.
Wann immer möglich suchte ich mir die kleinsten, küstennahsten und schönsten
Sträßchen heraus.
Wann immer ich etwas Interessantes entdeckte, machte ich Halt und sah es mir an. Ohne Planung und
Zeitnot.
Auf dem Rückweg durch England besuchte ich in Taunton noch Paddy und Jan - der Kontakt
hält übrigens bis heute an - und fuhr dann wieder nach Hause.
Insgesamt war ich 23 Tage unterwegs und legte 5419 km zurück.
Die SR hat gut durchgehalten. In Irland hatte ich einen Ausrutscher und stürzte.
Schäden: ein Blinker, ein Spiegel und der Handbremshebel. Dazu ein paar Kratzer. Das
Blinkerglas "ersetzte" ich durch eine helle Plastiktüte. Einen Handbremshebel habe
ich immer als Reserve im Werkzeug - bis heute. Und man kann auch mit einem Spiegel zurechtkommen.
Leider konnte ich die genaue Strecke aus dem Gedächtnis nicht reproduzieren und auch an manche
Orte fehlt die genaue Erinnerung.